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Fotos: Universität Osnabrück/Uwe Lewandowski
Forschungsprojekte am NIB
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Verbundprojekte
OCCUDERM
OCCUDERM war das erste Verbundprojekt des Niedersächsischen Instituts für Berufsdermatologie (NIB). Hieran beteiligt waren:
- Abteilung Dermatologie, Umweltmedizin, Gesundheitstheorie der Universität Osnabrück (UOS)
- Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm) an der Universität Osnabrück
- Abteilung Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG)
- Informationsverbund Dermatologischer Kliniken (IVDK), Institut an der Universität Göttingen
OCCUDERM hat den aktuellen Forschungsbedarf im Bereich der Berufsdermatologie und Prävention aufgegriffen: von grundlegenden Fragen pathologischer Immunreaktionen, Hautbarrierestörungen, individuellen Prädispositionen, der aktuellen Epidemiologie von Kontaktallergien bis hin zu modulierenden Einflüssen auf unsere Arbeitswelt durch Gesundheitserziehung. Im Zentrum des Vorhabens stand eine prospektive Kohortenstudie bei Auszubildenden in Metallberufen, die parallel in Göttingen und Osnabrück multidisziplinär durchgeführt und ausgewertet wurde. Die Ergebnisse wurden zum einen experimentell und zum anderen anhand großer klinischer Kollektive korreliert und validiert. Auch die Effekte gesundheitspädagogischer Interventionen wurden in mehreren Kollektiven analysiert, speziell unter der Fragestellung, ob und in welchem Ausmaß individuelle Erkrankungsrisiken durch spezifische Gesundheitsförderung mit dem Ziel eines optimierten Haut- und Arbeitsschutzes im Sinne selbstbestimmten Verhaltens überwindbar sind.
EU Horizon 2020 COST Action StanDerm
Entwicklung und Implementierung von europäischen Standards für die Prävention von berufsbedingten Hauterkrankungen (StanDerm)
Rund 40 Prozent aller berufsbedingten Krankheiten in der Europäischen Union sind Hautkrankheiten. Folgen sind großes Leid bei den Betroffenen und ein wirtschaftlicher Schaden von über fünf Milliarden Euro pro Jahr. Bisher fehlte eine europaweite Zusammenarbeit.
Im Projekt StanDerm wurde durch eine koordinierte Zusammenarbeit europäischer Forscher aus 31 EU-Ländern auf dem Gebiet der Dermatologie die Grundlagenforschung u. a. zu Ätiologie und Suszeptibilität gefördert sowie die epidemiologische Surveillance und klinische, länderübergreifende Forschung verstärkt. In einem Positionspapier wurden Ansätze für evidenz-basierte europäische Standards für die Prävention berufsbedingter Hautkrankheiten und Patientenmanagement formuliert. Dies bildet eine hervorragende Grundlage für gezielte Frühintervention bei den Beschäftigten und zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Klein- und Mittelständischen Unternehmen.
"StanDerm" war Teil des Europäischen Rahmenprogramms für wissenschaftliche Zusammenarbeit COST und wurde von der Europäischen Union für vier Jahre (2013-2017) aus den Mitteln des "Horizont 2020 Forschungsfonds" mit ca. 700.000 Euro gefördert.